Was sind eigentlich die Small Five?

Wer eine Reise nach Südafrika plant, träumt auch davon, wenigstens einmal auf ein Safariabenteuer zu gehen. Bei Tieren, Safari und Südafrika denken viele an die berühmten BIG FIVE – also Elefant, Büffel, Löwe, Leopard und Nashorn.
Neben den „Großen Fünf“ gibt es in den Parks aber noch jede Menge andere Tiere zu entdecken. Gerade den kleinen Tieren wird nicht genug Aufmerksamkeit geschenkt, obwohl sie ebenso prägend für Südafrikas Natur sind, wie die großen bekannten Tierarten.

Um den kleinen Wundern der afrikanischen Tierwelt etwas mehr Aufmerksamkeit zu schenken, hat Rael Loon, ein afrikanischer Tierspezialist, eine Liste mit fünf kleinen Savannenbewohnern, vergleichbar mit den Big Five, zusammengestellt: Die Small Five sind z.B.  die Leopardenschildkröte oder die Elefantenmaus. Die kleinen Vertreter ähneln den Großen auf ganz unterschiedlichste Weise.

Der Panzer der Leopardenschildkröte ähnelt dem Fell des Leoparden: golden mit schwarzen rosettenartigen Flecken und erreicht mit viel Glück sogar den 100. Geburtstag.

Bei der Elefantenspitzmaus ist die Nase ähnlich dem Rüssel des Elefanten, weshalb im Namen der kleinen Maus auch der „Elefant“ vorkommt. Eine weitere Besonderheit dieser kleinen Säuger sind die langen Hinterbeine, womit sie bis zu 3 Meter weit springen können.

Der Büffelweber gehört zu den Webervögeln. Es gibt zwei Unterarten, den schwarzen unscheinbaren Büffelweber und den farbenprächtigeren Weißkopfbüffelweber. Sie beherrschen verschiedene Rufe, die ebenfalls weit über die Savanne zu verstehen sind. Damit schlagen sie Alarm und warnen so auch andere Tiere vor Eindringlingen.

Der Nashornkäfer ist einer der größten Käfer Südafrikas und kann bis zu 2,5cm lang werden. Im Verhältnis zu seinem Körpergewicht gehört er zu den stärksten Tieren der Welt Auf der Oberseite des Kopfes sitzt das charakteristische Horn, dem die Art auch ihren Namen verdankt. Es ist nur beim Männchen lang und gebogen, das Weibchen trägt dagegen an dieser Stelle nur ein kurzes Horn oder einen Höcker.

Der Ameisenlöwe ist der Kleinste der Fünf und wahrscheinlich auch der Hinterhältigste. Er fängt seine Beute in selbst gegrabenen Trichtern um Sie dort mit seinem Gift zu betäuben um sie dann anschließend auszusaugen. Warum der Ameisenlöwe jedoch den „Löwen“ im Namen trägt, ist nicht ganz klar. Wahrscheinlich hängt es jedoch mit seiner räuberischen Natur zusammen.

Schauen Sie bei einer Safari doch einmal genauer hin und nehmen Sie die Small Five doch selber einmal unter die Lupe. Es lohnt sich!