Deutschland unterstützt Südafrika in Agrarausbildung – 35.000 kommerzielle Farmen im Land

Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner besuchte kürzlich Südafrika sowie weitere afrikanische Staaten.

Trotz großem Wachstumspotenzial und erfreulicher Fortschritte steht Afrika weiterhin vor großen Herausforderungen: Die Sicherung der politischen Stabilität, die Verbesserung der wirtschaftlichen Entwicklung und die Ernährungssicherung sind zentrale Aufgaben – vor allem angesichts der rasant wachsenden Bevölkerung und des fortschreitenden Klimawandels.

So spielt Südafrika als größte Wirtschaftskraft auf dem afrikanischen Kontinent eine zentrale Rolle – mit rund 35.000 kommerziellen Farmen und 1,3 Millionen Kleinbauern ist Südafrika einer der größten Agrarhandelspartner Deutschlands auf dem afrikanischen Kontinent – mit einem Ausfuhrwert von 327 Millionen Euro.

Das Bundeslandwirtschaftsministerium will Südafrika künftig im Bereich der Agrarausbildung unterstützen. Bundesministerin Aigner wird daher mit ihrer südafrikanischen Amtskollegin eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnen. Außerdem soll die bäuerliche Interessenvertretung in der Region gestärkt werden – hierzu wird die partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen den berufsständischen Organisationen Deutschlands und dem südlichen Afrika ausgebaut.

Begleitet wurde die Bundesministerin auf ihrer Reise nach Afrika von Mitgliedern des Deutschen Bundestages, einer Wirtschaftsdelegation und hochrangigen Vertretern von Stiftungen, die sich in Afrika engagieren.
Als federführendes Ressort für Fragen der Welternährung hat das Bundeslandwirtschaftsministerium in den vergangenen Jahren sein Engagement im Kampf gegen den Hunger deutlich verstärkt: Mit dem jährlichen Agrarministergipfel am Rande der Internationalen Grünen Woche im Januar in Berlin ist es gelungen, dem Thema Ernährungssicherung eine weltweit anerkannte Plattform zu geben. Agrarminister aus der ganzen Welt haben hier ihre Stimme in die weltweiten Prozesse eingebracht. So hat die Konferenz beispielsweise die Grundlage für die Beschlüsse der G20-Staats- und Regierungschefs zum Aktionsplan zur Lebensmittelpreisvolatilität und Landwirtschaft gelegt.

Die Landwirtschaft ist der Schlüssel im Kampf gegen den Hunger auf der Welt. Im Rahmen der internationalen Zusammenarbeit unterstützt das BMELV mit Erfahrungen und Know-How den Aufbau landwirtschaftlicher Strukturen mit angepassten Technologien und ist mittlerweile an 30 Projekten in unterschiedlichen Ländern beteiligt.

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